Beim KSV Witten fanden in diesem Jahr die Deutschen Meisterschaften im Ringen für die Junioren im griechisch-römischen Stil statt. Insgesamt 111 Teilnehmer aus 14 Landesverbänden waren dazu in den Ruhrpott gereist. Der Ringerverband Mecklenburg-Vorpommern war in Witten mit 2 Sportlern vertreten. Vom Greifswalder Ringerverein ging Tom Zymara in der 84- kg-Klasse an den Start, der im 1/8 Finale Oliver Schmidt (Plauen/Sachsen) besiegte und unglücklich im 1/4 Finale gegen David Arndt (Hohenlimburg/NRW) ausscheiden musste. Hier wäre für den Boddenstädter bestimmt noch mehr drinne gewesen, am Ende bleibt Platz 11 für ihn in der Liste stehen. In der 60 kg-Klasse ging hingegen Torgelows Ausnahmetalent Alexander Grebensikov auf die Matte. Im letzten Jahr wurde er schon Deutscher Meister in der 55 kg-Klasse und sollte hier sicherlich um eine Medaille mitringen können. Nicht gerade vom Losglück getroffen ging es gleich im 1/8 Finale gegen den Vorjahresmeister der 60-kg Kategorie Christian Bösinger (AV Hardt/Württemberg), den er sicher mit 2 zu 0 Runden besiegte. Hier gab er auch seinen einzigen Wertungspunkt an einen Gegner ab und am Ende erkämpfte er sich selber 35 Aktionspunkte. Im 1/4 Finale besiegte er dann Simon Dürr (Weitenau-Wieslet/Südbaden) ganz sicher um danach gegen Adrian Stockburger (Tennenbronn/Südbaden) im Halbfinale den Einzug ins Finale fest zu machen. Hier stand dem Abiturient der Elitesportschule des Sports aus Frankfurt/Oder bei bester eigener Verfassung Thomas Hohendorf (Burghausen/Bayern) gegenüber. Der Bayer hatte selber drei Vorrundensiegen, aber hatte in diesem Finale nicht den Hauch einer Chance und wurde gleich dreimal ausgehoben von Alexander. Den Abschluss dieses Duells gab es durch die Höchstwertung 5 in Runde 2, was den vorzeitigen Kampfabbruch bedeutete und bei dieser tollen Aktion ging ein lautes Raunen durch die Halle. Großer Jubel natürlich bei der kleinen Heimdelegation aus M-V und seinem Trainer Sebastian Möser aus Frankfurt/Oder. Als Krönung dieser Meisterschaft wurde der 18 Jährige zu dem noch als bester Kämpfer dieser Meisterschaft ausgezeichnet. Ein Ringer aus dem Nordosten im Rampenlicht, das gibt es leider nur sehr selten in diesem Altersbereich beim Ringen, für Alexander Grebensikov ist es übrigens inzwischen schon der achte Nationale Meistertitel.